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Arbeitskreis Nachteilsausgleich / LRS

Der Nachteilsausgleich (z.B. mehr Zeit bei Klassenarbeiten, größere Schrift auf Arbeitsblättern, usw.) dient dazu, Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung möglichst gleichwertige Voraussetzungen für den Zugang zum Lernen und zu den Prüfungen zu schaffen. Sie erhalten diesen, damit sie ihre Leistungen in den Bildungsgängen der allgemeinen Schule oder der Berufsschule abrufen können. Immer wieder erleben wir, dass Lehrkräfte meinen, dass es den betroffen Schüler:innen zum Vorteil verhilft oder ignorieren bzw. verweigern aus anderen Gründen einen Ausgleich. Wie können wir also gemeinsam überzeugen, dass ein Nachteilsausgleich kein Vorteil ist? Wie eine gute Kooperation zwischen Schule und Sorgeberechtigten schaffen?

Der Fehlerindex, der unter dem Motto 'Deutsch als Bildungssprache' in hessischen Schulen praktiziert wird, soll unsere Schüler:innen dazu motivieren, sich in Ihrer Rechtschreibung zu verbessern.
Leider soll die Motivation mal wieder durch Notenabzug bei unbefriedigender Rechtschreibung gestärkt werden. Quasi als Ansporn und vorrangig in den Abschlussjahrgängen 9 und 10, in denen die Zeugnisnoten für die Bewerbung benötigt werden. Niemand kann glauben, dass dies die Motivation und Freude an der Rechtschreibung fördert. Statt abzuwerten und zu bestrafen, sollte bei guter bis sehr guter Rechtschreibung aufgewertet und damit belohnt und motiviert werden.

Im AK setzen wir uns damit auseinander, mit welchen Maßnahmen die deutsche Rechtschreibung sinnvoll gefördert und unsere Kinder besser motiviert werden können. Was können wir gegen die jetzige Form des Fehlerindex gemeinsam unternehmen?

Moderator: Dr. Martin Koschnick, KEB-Mitglied, Lessing-Gymnasium Lampertheim